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Bei uns läuft’s – Was tun, wenn der Hund Durchfall hat?

Bei uns läuft‘s! – Was tun, wenn der Hund Durchfall hat?

Fast jeder Tierbesitzer hat dieses Problem mit seinem Hund schon mehr oder weniger häufig gehabt. Die Gründe für Durchfall (Diarrhoe) sind vielfältig:

Viren, Bakterien, Würmer, Giftstoffe, verdorbene Nahrung, Futter-Unverträglichkeiten, Allergien, Leber-, Nieren- oder Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen sind die häufigsten Ursachen.

Dementsprechend kann die Diagnose-Erstellung, was der Auslöser des Durchfalls war, durchaus aufwendig und schwierig sein.

Hier einige Tipps, was Sie als  Tierbesitzer beim Auftreten von Durchfall bei Ihrem Hund tun können:

  1. Futterentzug für 12-24 Stunden, reichlich Wasser bereitstellen. Danach mehrmals täglich kleinere Mengen füttern, z.B. Kartoffeln, Reis oder Nudeln mit etwas schwacher Fleischbrühe, etwas mageres Fleisch, Quark oder Hüttenkäse.
  2. Kohletabletten oder Heilerde filtern Giftstoffe aus dem Darm. Pektin-haltige Arzneimittel dicken den Kot an und haben einen beruhigenden Einfluss auf die Darmschleimhaut.
  3. Geben Sie Peristaltik-hemmende Medikamente aus dem Humanbereich (z. B. Imodium) bitte nur nach tierärztlicher Anweisung. Manche Rassen reagieren extrem empfindlich auf diese Medikamente und eine zu hohe Dosierung kann Darmlähmungen verursachen!

Ein großer Teil der harmlosen Durchfall-Erkrankungen wird hierdurch wieder verschwinden. In den folgenden Situationen sollten Sie aber einen Tierarzt aufsuchen:

  1. Das Allgemeinbefinden Ihres Hundes ist stark gestört, er ist sehr schlapp
  2. Starkes Erbrechen
  3. Blutiger Durchfall
  4. „Der Hund ist nur noch am Rennen“
  5. Zeitdauer länger als 3-4 Tage
  6. Häufig wiederkehrender Durchfall
  7. Konkreter Vergiftungsverdacht.

Diese Fälle erfordern eine intensivere Therapie und evtl. umfassende Diagnostik.

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