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Impfen für Afrika 2020 – wir machten wieder mit!

Dieses Jahr wegen Covid 19 mit Verspätung erst am Dienstag, den 29.09.2020, aber mit derselben Begeisterung konnten wir Sie ermuntern, diesen besonderen Tag wahrzunehmen. Denn an diesem Tag ging die Hälfte der Einnahmen aus Impfungen an die Aktion von Tierärzte ohne Grenzen e.V.. Hiermit unterstützen wir ein Tollwutprojekt in Kenia, von dem Sie unten weitere Informationen erhalten.

Durch Ihr zahlreiches Erscheinen und ergänzt durch einige zusätzliche Spenden unserer Kunden kam so der Betrag von 520,95 Euro zusammen, den wir auf 600 € aufgerundet an Tierärzte ohne Grenzen e.V. überweisen werden!

Dafür ein herzliches Dankeschön!!

Hier die Verlautbarung von Tierärzte ohne Grenzen e.V. zum Impftag, mehr Informationen erhalten Sie unter www.togev.de

Ihre Spende aus dem Aktionstag „Impfen für Afrika!“ unterstützt die Arbeit von Tierärzte ohne Grenzen. 2018 haben wir angefangen unser erfolgreiches Impfprojekt in der Mara in Kenia auf fünf informelle Siedlungen rund um die Hauptstadt Nairobi auszuweiten. Damit machen wir auch 2019 weiter. 

Etwa 60.000 Menschen sterben jährlich weltweit immer noch an Tollwut – ca. 95% davon in Afrika und Asien. Hunde sind dabei die häufigste Infektionsquelle für Menschen, da 99% der Todesfälle bei Menschen auf die Virusübertragung durch Bisse oder Kratzer tollwütiger Hunde zurückzuführen sind. Tollwut kann prophylaktisch behandelt werden, ist jedoch nach Ausbruch nicht mehr heilbar und immer tödlich.

TOLLWUT IN KENIA

© Tierärzte ohne Grenzen e.V.

© Tierärzte ohne Grenzen e.V.

In Kenia stellt Tollwut eine reale Bedrohung für das Leben von Menschen, insbesondere Kindern dar. 40% der Opfer von Hundebissen kranker Tiere sind Kinder unter 15 Jahren, die sich meist im Spiel mit den Tieren infizieren. In den inoffiziellen und verarmten Siedlungen finden leider kaum Impfungen der Tiere statt, da die anfallenden Kosten für die sehr armen Bewohner der Siedlungen viel zu hoch sind.

Tollwut kann dennoch wirksam bekämpft werden. Das zeigen erfolgreiche Bemühungen auf den Philippinen und in einzelnen Länder Lateinamerikas, wo die humane Tollwut weitesgehend eliminiert werden konnte.

In Kenia sterben jährlich 2.000 Menschen an einer Tollwutinfektion. Zum Einen wird die Gefahr nicht rechtzeitig erkannt, zum anderen haben die Betroffenen keinen Zugang zu medizinischer Behandlung oder der Impfstoff ist schlichtweg nicht vorrätig. Um dies in Zukunft zu verhindern, hat die kenianische Regierung einen Strategieplan (Strategic Plan for the Elimination of Human Rabies in Kenya 2014-2030) entwickelt mit der Zielsetzung, dass bis 2030 die Tollwut bei Menschen in Kenia ausgerottet sein soll.

In den ländlichen Regionen Kenias hat Tierärzte ohne Grenzen e.V. bereits erfolgreiche Projekte zur Bekämpfung von Tollwut bei den Hütehunden durchgeführt. Die Zahl menschlicher Todesfälle durch Tollwut ist in den betreuten Projektregionen so stark gesunken, dass nur noch Einzelfälle von Neuinfektionen auftreten.

UNSER TOLLWUTPROJEKT RUND UM NAIROBI

© Tierärzte ohne Grenzen e.V.

Tollwut wird durch die Haushunde auf den Menschen übertragen. Nicht nur in den ländlichen Regionen Kenias, sondern auch in der Hauptstadt Nairobi stellt dies eine ernst zu nehmende Gefahr dar. Besonders stark betroffen sind die verarmten informellen Siedlungen der Stadt.

Das Projekt ist über einen Zeitraum von drei Jahren angelegt. In den fünf Siedlungen Kawangare, Kangemi, Kibera, Mukuru/Viwandani und Mathare/Huruma/Korogocho rund um Nairobi haben wir es uns zum Ziel gesetzt, 70% der Hunde zu impfen.

Die Impfungen sind nur ein Teil unserer Arbeit. Öffentlichkeit zu schaffen und für die Risiken im Umgang mit Tollwut zu sensibilisieren, ist ebenfalls unser Ziel. Im Rahmen einer Informationskampagne werden Präventionsmaßnahmen und Verhaltensregeln im Falle eines Hundebisses vermittelt. Wir hoffen so, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für verantwortungsvolle Hundehaltung stärken zu können.

FINANZIERUNG NUR MIT IHRER HILFE

Damit wir den Menschen in Nairobi auch tatsächlich helfen können und das Projekt reibungslos abläuft, muss die Finanzierung des Projekts vorab gesichert sein. Die Stiftung der apoBank finanziert Teile des Projekts, der Rest wird komplett aus Eigenmitteln des Vereins verauslagt. Aus diesem Grund sind wir auf Ihre Spenden angewiesen! Es müssen genügend Mittel für unsere Eigenanteile gesammelt werden, um auch zukünftig die Projektfinanzierungen sicherstellen zu können.

Helfen Sie uns mit Ihrem Beitrag. Wir wollen das ehrgeizige Ziel eines tollwutfreien Kenias bis 2030 realisieren und damit wesentlich zur Gesundheit und Sicherheit der dort lebenden Bevölkerung beitragen!

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